Presse 2022

08
SEP
Autos sollen ganz bewusst aus der Stadt verdrängt werden
FDP-Fraktion Essen: CDU und SPD haben ihre Wähler irregeführt
 
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen kritisiert ausdrücklich, dass im Essener Stadtgebiet aktuell bis zu 1.000 weitere KFZ-Park­plätze in 5.000 neue Fahrrad­stellplätze umgewandelt werden sollen, um den RadEntscheid aus 2020 umzusetzen.
 
"Es macht mich noch immer fassungslos, dass CDU und SPD im August 2020 den Beitritt zum RadEntscheid per Ratsantrag durchgesetzt haben", so Hans-Peter Schöneweiß, Fraktions­vorsitzender der FDP in Essen. "Die beiden großen Volks­parteien haben damit ihre eigene Stamm­wählerschaft irregeführt und wissentlich in Kauf genommen, das Auto aus der Stadt zu verdrängen. Sie haben sich von einer kleinen Gruppe instrumentalisieren lassen."
 
Die FDP-Fraktion hat ebenfalls kein Verständnis für den Plan, von den 5.000 neuen Radpark­plätzen ca. 1.250 für die sogenannten Lastenräder vorzuhalten. "Ich bezweifele, dass sich Lastenräder in Essen durchsetzen werden", so Schöneweiß weiter. "In einigen Stadtteilen mag es vielleicht einen kleinen Bedarf dafür geben, aber niemals flächendeckend im gesamten Stadtgebiet."
 
Der FDP-Fraktion ist es bewusst, dass es für die Städte sicherlich eine große Herausforderung ist, alle Mobilitäts­formen in den Straßenverkehr zu integrieren, dennoch haben gerade einmal nur ca. vier Prozent aller Essener Einwohner den RadEntscheid unterstützt.
 
Schöneweiß: "Die konsequent autofeindliche Politik, die hier in Essen immer stärker voran­getrieben wird, ist ein Desaster und schadet nicht nur dem lokalen Einzel­handel. Das ist keine Politik mehr für den Bürger, sondern Politik für eine Minderheit von Fahrrad­lobbyisten. Diese tragen wir nicht mit."
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