Presse 2022

18
NOV
Gladbecker Straße steht vor Kollaps
FDP-Ratsfraktion fordert weitere verkehrliche Entlastung
 
Der Berthold-Beitz-Boulevard geht in den finalen Bauabschnitt und soll zukünftig die Verkehre in der Stadt stark entlasten. Was jedoch die Stadt­verwaltung als das bedeutendste Essener Straßen­bau­projekt der vergangenen Jahrzehnte feiert, kritisiert die FDP‑Rats­fraktion in Essen als völlig unzureichend und als schlecht zu Ende gedachtes Straßen­bau­projekt.
 
"Natürlich ist der Berthold-Beitz-Boulevard eine tolle Straße, die besonders die Bundes­straße 224 in Teilen stark entlasten wird", so Hans-Peter Schöneweiß, Fraktions­vorsitzender der Essener FDP. "Doch die Gladbecker Straße, in die der Boulevard mündet, wird die zu erwartenden Verkehrs­zuwächse von knapp 40 Prozent mehr Fahrzeuge pro Tag nicht aufnehmen können. Sie steht bereits heute nahezu täglich vor einem Verkehrskollaps."
 
Laut FDP-Fraktion macht der Ausbau des Berthold-Beitz-Boulevards nur wirklich Sinn, wenn auch für die Gladbecker Straße eine weitere Umgehung, wie beispielsweise die Durchstreckung der A52, geschaffen würde.
 
Schöneweiß: "Wir dürfen die Anwohner der Gladbecker Straße und die Bewohner des Essener Nordens nicht vergessen und fordern Oberbürger­meister Thomas Kufen ganz deutlich auf, dass der jetzt beginnende dritte Bauabschnitt und weitere Ausbau des Berthold-Beitz-Boulevards nur im Einklang mit einer weiteren Umgehung der Gladbecker Straße umgesetzt wird."
 
Ebenso kritisiert die FDP-Fraktion scharf, dass bei der Neuplanung des dritten Bau­abschnitts keine Fahrrad­wege bedacht wurden. "Das ist für uns komplett unverständlich", so der Fraktions­vorsitzende. "Dass bei bestehenden Straßen Kompromisse gesucht werden, um Fahrrad­wege zu schaffen, ist verständlich. Aber dass diese beim Neubau nicht mit eingeplant wurden und Radler jetzt über den Bürgersteig geführt werden sollen, erschließt sich uns nicht. Hier muss sofort Abhilfe geschaffen werden."
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