Presse 2019
18
JUN
FDP-Fraktion: Hotspots bei NO₂-Belastung gezielt angehen
Luftschneisen, Verkehrsfluss und Pendlerreduzierung zielführend
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen teilt die Einschätzung des Bundesumweltamtes hinsichtlich der tendenziellen Luftverbesserung im Stadtgebiet, sieht aber dringenden Handlungsbedarf an den grenzwertüberschreitenden Messstellen.
"Die fluktuierende Modernisierung von PKWs und LKWs sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich sorgt mittelfristig für eine spürbare Reduktion der Luftbelastung durch NO₂", sagt Hans-Peter Schöneweiß, Fraktionsvorsitzender der Essener FDP. "Der aktuell herangezogene Vergleich der Messwerte mit 2017 belegt die Tendenz, geht man weiter zurück verstetigt sich dies sogar, lagen die Werte an der Alfredstraße und in Frohnhausen vor fünf Jahren noch deutlich über 50 Mikrogramm."
Um kurzfristig Besserung herbeizuführen sehen die Freien Demokraten die Verbesserung des Verkehrsflusses, eine bessere Luftzirkulation und eine Strategie gegen Durchfahrtsverkehr für zielführend.
"Wir sollten deutlich trennen zwischen den Maßnahmen für eine klimafreundliche Verkehrswende und die konkrete Senkung der Luftbelastung für Anwohner, die kurzfristig herbeizuführen ist. Der Pendlerverkehr auf der Alfredstraße und auf der Gladbecker Straße ist exemplarisch für die verfehlte Mobilitätspolitik der vergangenen Jahrzehnte. Erreichen wir hier überregional eine Veränderung, sehe ich gute Chancen auf eine dauerhafte Grenzwertunterschreitung", so Schöneweiß.