Presse 2022

02
JUN
Mehr Kleingärten für die Stadt
FDP- und SPD-Fraktion fordern die Erschließung neuer Areale
 
In Essen gibt es derzeit rund 8.500 Kleingärten mit einer Gesamtfläche von 363 Hektar, die von circa 9.000 Mitgliedern in rund 112 Vereinen bewirtschaftet werden. Diese Flächen jedoch geraten mehr und mehr in Gefahr, stehen sie doch häufig in Konkurrenz zu dringend benötigten Wohn- und Gewerbebauprojekten. So wurden in den vergangenen Jahren immer wieder Parzellen abgebaut.
 
"In Zeiten der Wohnungsknappheit rücken Kleingärten verstärkt ins Visier von Investoren", weiß Petra Herrmann, Ratsfrau der FDP‑Fraktion und Mitglied im städtischen Umweltausschuss. Aus diesem Grund forcieren die FDP‑Fraktion und die SPD‑Fraktion im Rat der Stadt Essen jetzt die Prüfung neuer und dezentraler Standorte, um sowohl die stetig steigende Nachfrage nach Kleingärten zu stillen, als auch für einen ökologischen sowie klimatischen Ausgleich in der Stadt zu sorgen.
 
Petra Herrmann: "Kleingärten haben hier im Ruhrgebiet nicht nur eine lange Tradition, sie haben besonders in der Corona-Pandemie einen unfassbaren Boom erfahren. Die Nachfrage kann schon jetzt nicht mehr gedeckt werden."
 
Julia Kahle-Hausmann, umweltpolitische Sprecherin der SPD‑Fraktion ergänzt: "Der Mehrwert von Kleingärten für die Bürgerinnen und Bürger, die Umwelt sowie das Klima der Stadt Essen ist offensichtlich, nur wir müssen endlich unsere Flächenpolitik dementsprechend ausrichten."
 
Aus diesem Grund fordern FDP- und SPD‑Fraktion die Stadtver­waltung jetzt gemeinsam auf, genau zu prüfen, auf welchen Arealen in der Stadt neue Kleingarten­siedlungen errichtet werden können.
 
"Mit derzeit 86 Arealen hat Essen sehr viel verfügbaren Boden, auf dem sich die Teilnehmenden des Bürgerforums 'Wo wollen wir wohnen?' keine Wohnbebauung vorstellen konnten. Gegenüber dem Bau eines Wohnkomplexes aber ist die Einrichtung von Kleingartenparzellen ein nahezu minimal­invasiver Eingriff und sollte aus Sicht von FDP- und SPD‑Fraktion jetzt eingehend geprüft werden", fordern Petra Herrmann und Julia Kahle-Hausmann.
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