Presse 2025

31
JUL
Parkraumbewirtschaftung droht teures Missverständnis zu werden
FDP-Fraktion hinterfragt Wirtschaftlichkeit der geplanten Parkraum­bewirtschaftung am Baldeneysee
 
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen zeigt sich erneut kritisch gegenüber der geplanten Parkraum­bewirtschaftung am Baldeneysee, deren Einführung nun auf den Sommer 2026 verschoben wurde. Trotz der Verzögerung sieht die Essener FDP keinen Anlass, von ihrer ablehnenden Haltung abzurücken – im Gegenteil: Die Fraktion stellt die Wirtschaftlichkeit und Verhältnis­mäßigkeit des Vorhabens massiv in Frage.
 
Allein die Anschaffungskosten für Parkschein­automaten liegen laut aktuellen Planungen bei mindestens 15.000 Euro pro Gerät. Unsere Fraktion geht davon aus, dass für das Areal am Baldeneysee mindestens vier Automaten notwendig wären, also Investitions­kosten von über 60.000 Euro, ohne die laufenden Betriebs­kosten einzuberechnen, erklärt erklärt Hans-Peter Schöneweiß, Fraktions­vorsitzender der FDP im Essener Stadtrat.
 
Hinzu kommen weitere finanzielle Belastungen durch die Herrichtung der Parkflächen sowie durch einen erheblichen zusätzlichen Personal­bedarf für die regelmäßigen Kontrollen.
 
Die FDP-Fraktion rechnet vor: Bei 650 Stellplätzen und einem hypothetischen Tagestarif von fünf Euro könnten tägliche Einnahmen in Höhe von 3.250 Euro erzielt werden. Kaum genug, um überhaupt die laufenden Kosten zu decken.
 
Dieser wirtschaftliche Aufwand steht in keinem sinnvollen Verhältnis zum Nutzen. Es entsteht ein bürokratischer und finanzieller Mehraufwand, der letztlich nicht nur die Stadt belastet, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger, so Schöneweiß weiter.
 
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen sieht in der geplanten Bewirtschaftung einen weiteren Schritt in Richtung Einschränkung von individueller Mobilität und Naherholung. Gerade der Baldeneysee müsse als Naherholungs­gebiet für alle Menschen barrierefrei und kostenfrei erreichbar bleiben – ohne finanzielle Hürden.
 
Mit einer starken FDP im Rat bleiben die Parkplätze am Baldeneysee frei zugänglich – für alle Bürgerinnen und Bürger, auch dafür setzen wir uns ein, so das klare Bekenntnis des FDP‑Fraktions­vorsitzenden.
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